Funktion Legt den nächsten anzuzeigenden Screen fest
Beispiel s10nextscreen( "change_order" ).
Aufruf data:
  myscreenid type string,
  mytabid type string.

  s10nextscreen(
    exporting
      screenid = myscreenid
      tabid = mytabid ).
Parameter
Name Typ Bedeutung
screenid string
Screen-ID (HTML-Datei)
tabid string
Registerkarten-ID
Beschreibung Mit der Methode s10nextscreen() legen Sie den nächsten anzuzeigenden Screen fest. Gleichzeitig wird das aktuelle ABAP Objekt das aktive Dialogobjekt.

Beispiel:
s10nextscreen
'main').  

Der Pfad der anzuzeigenden HTML-Datei wird wie folgt gebildet: Der Wert des Parameters "screenid" wird mit dem Namen der S10 Klasse zu einem Dateinamen zusammengesetzt, und zwar im Format "classname.screenid.html". Beispielsweise wird bei screenid = "main" und Klassenname "customer" der Dateiname "customer.main.html" gebildet.

Diese Datei wird nun im in dem Projektpfad unter

classes/[classname]/views.[XX]/[Dateiname]

gesucht, wobei XX der zweistellige Sprachenschlüssel ist. Im Beispiel oben und Sprache Deutsch wäre das

classes/customer/views.de/customer.main.html

Falls die Datei auf diese Weise innerhalb des Projekts nicht gefunden wird, erfolgt ein zweiter Zugriff im MIME-Repository im Pfad

sap/bc/bsp/[Namensraum]/public/classes/[classname]/views.[XX]/[Dateiname]

Zum Beispiel für eine Klasse "/s10/customer":

sap/bc/bsp/s10/public/classes/customer/views.de/customer.main.html

Damit können HTML-Dateien zu globalen Klassen projektunabhängig abgelegt werden.

Das Festlegen des nächsten Screens ist insbesondere in der logon-Method erforderlich, um den ersten anzuzeigenden Screen zu bestimmen.

Bitte beachten Sie, dass immer das ABAP Objekt, das s10nextscreen() aufruft, das aktive Dialogobjekt wird. Daher haben die Aufrufe

s10nextscreen'main').

und

mycustomer->s10nextscreen
'main').  

eine unterschiedliche Bedeutung: Im ersten Fall wird das aktuelle Objekt "me" das aktive Dialogobjekt, im zweiten dagegen "mycustomer".

Während durch den Aufruf von s10dialog() der nächste Screen in einem Call-Modus durchgeführt wird, setzt s10nextscreen() lediglich den Folgescreen, der im Anschluss an den laufenden Dialogschritt prozessiert werden soll. Die Verarbeitung läuft also nach s10nextscreen() weiter und kann durch einen im gleichen Schritt noch folgenden s10nextscreen() überschrieben werden.

Falls sich die Anwendung bei Aufruf von s10nextscreen() bereits durch einen vorher abgelaufenen s10dialog() in einem Call-Modus befindet, verbleibt s10nextscreen() auf der aktuellen Call-Ebene. Erst durch s10exitdialog() wird der Call-Modus beendet und die nächstniedrige Stufe weiter prozessiert.

Durch die Angabe des Parameters "tabid" in s10nextscreen() können Sie dynamisch den aktiven Reiter bestimmen, falls in der HTML-Seite ein "tabstrip" definiert ist.

Beispiel:

s10nextscreenscreenid 'contact'  tabid 'tabaddress' ).

HTML

<table class="tabstrip">
   
<tr>
         ...
        <td id="tabaddress" class="tab" onclick="S10ActivateTab(this);">
            Address
       
</td>
        ...
   
</tr>
</table>

Komponente S10 Framework